Während des Eröffnungs-Rundgangs von Bundeskanzler Olaf Scholz protestieren Greenpeace-Aktive. Während die Konzernchefs sich für neue Elektromodelle feiern lassen, klettern die Klimaschützer:innen auf einige der ausgestellten SUV-Modelle. Mit „The Party Is Over“-Bannern warnen sie vor der ökologischen Rücksichtslosigkeit der Branche und einer rückständigen Verkehrspolitik.
Gerade die deutschen Autohersteller setzen weiterhin auf Autos, die immer größer, immer schwerer und immer energiehungriger werden. Kleine, effiziente E-Autos finden sich bislang kaum in ihrem Angebot. Ein Greenpeace-Vergleich zeigt, dass deutsche Automarken besonders verschwenderisch mit Energie und Rohstoffen umgehen. „Die deutsche Autoindustrie prasst, als gäbe es kein Morgen“, sagt Greenpeace-Verkehrsexpertin Marissa Reiserer. „Der enorme Energieverbrauch ihrer Autos treibt die Klimakrise, das hohe Gewicht steigert die Ausbeutung von Rohstoffen. Damit diese Verschwendung aufhört, brauchen wir eine Verkehrspolitik, die Mobilität nicht länger mit dem eigenen Auto gleichsetzt. Eine verlässliche Bahn wie etwa in der Schweiz und ein gut ausgebauter ÖPNV sind die Voraussetzung für eine Mobilität, die nicht länger Klima und Natur versenkt.”
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